Projekte von Dr. Rüdiger Lorenz
Überlieferung und Wirkung der Kompilation ‚De feudis‘ (DFG)
Ziel des Projekts ist es, die Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte der Kompilation ‚De feudis‘ (auch bekannt als ‚Consuetudines‘ oder ‚Libri feudorum‘) bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts zu ergründen; zur Grundlegung des Projekts wird zudem eine Erstedition der um 1200 entstandenen zweiten Version dieser Traktate zu den oberitalienischen Lehns-/Leihegewohnheiten erstellt.
Leihe, Lehen und Vasallen in den Königsurkunden des 12. und 13. Jahrhunderts (DFG)
Im Rahmen des Projekts werden die Königsurkunden von Lothar III. bis zu Wilhelm von Holland computergestützten lexikometrischen Datenerhebungverfahren zugänglich gemacht, um sie auf dieser Grundlage mittels historisch-semantischer Fragestellungen auszuwerten. Hier kommen Sie zur Projektseite.
Studien zu Text und Textgebrauch der ‚Summa Iovis‘ (Dissertationsprojek)
Das Dissertationsprojekt untersuchte Textgeschichte und Gebrauch der sogenannten ‚Summa Iovis‘ (entstanden um 1300), eines vor allem im süddeutschen Sprachraum des 15. Jahrhunderts verbreiteten Lehrtextes in Versen über die ars dictaminis (Briefrhetorik). Auf der Basis philologisch-textkritischer Methodik wurde der Text zunächst konstituiert, eingehend kommentiert und hinsichtlich seiner Funktionsweise analysiert. Aus kodikologischer Perspektive wurde das Lehrgedicht dann im Kontext seiner handschriftlichen Überlieferung betrachtet. Hierbei erwies sich die tatsächliche Funktion des Textes in Abhängigkeit von der Mitüberlieferung als äußerst wandlungsfähig, so dass er von seinen Benutzern unterschiedlichsten Gebrauchssituationen angepasst werden konnte. (Dissertation 2013 veröffentlich in der Reihe Ordo, hg. von Christel Meier, Ulrich Ernst und Klaus Ridder, im Böhlau Verlag Köln.)